Mittwoch, 22. Juni 2016

Der erste Ultraschall nach der Decapeptyl-Spritze

Heute war mein erster Ultraschall und somit auch mein erster Termin in der Kinderwunschklinik nach der Decapeptyl-Spritze. Laut dem Professor sieht alles gut aus. Die Gebärmutterschleimhaut hat sich gut abgebaut, die beiden Eileiter sehen gut aus, also kann es mit der Stimulation losgehen.
Die Stimulation mit Ovaleap beginnt morgen. Hierzu soll ich mir mit einem Pen jeden Abend 150 Einheiten Ovaleap in den Bauch spritzen.



Oben seht ihr mal den Pen. Er ist angeblich total simpel zu bedienen. Man macht die Kappe unten ab, schraubt das darunterliegende Behältnis ab und legt die Ampulle, in meinem Fall die 900 I.E., ein und schraubt es wieder zu. Oben an dem grünen Knauf schraubt man die Dosierung soweit bis die Einheiten im kleinen Fenster mit einem Pfeil zu sehen sind. Anschließend klickt man die Nadel vorne an, sticht diese dann im 90°-Winkel in das Bauchfett und drückt den grünen Knopf in der Mitte runter. Die Nadel ist ca. 1 cm lang und muss komplett im Bauchfett versenkt werden. Zum Glück ist die Nadel wirklich sehr dünn, vielleicht 0,5 mm schätzungsweise. Jedenfalls nichts gegen die Decapeptyl-Spritzennadel. Die Nadel darf nach der Injektion auch nicht sofort rausgezogen werden. Man soll ca. 10 Sekunden warten, bevor man sie wieder entfernt, damit die Flüssigkeit auch wirklich eindringt und sich verteilt. Das muss ich jetzt ab Morgen die nächsten 6 Tage Abends machen und soll dann nächste Woche Mittwoch noch mal zu einem weiteren Ultraschall in der Klinik erscheinen.
Wollen wir mal morgen Abend sehen, wie "simpel" das ganze Unterfangen wird und wie gut ich diese "zwei Tropen" Ovaleap vertrage. Die 150 Einheiten sind angeblich nur zwei Tropfen. Aber sah auch bei der Vorführung, die mein Mann und ich heute bekommen haben, so aus.

Außerdem haben wir heute erfahren, dass es anscheinend doch keine so gute Wahl war, die kleine Nadel für die Decapeptyl-Spritze am 11. Juni 2016 zu nehmen. Alle anderen Patienten nehmen die große Nadel, weil da auch kleine "Bröckchen" besser durchkommen. Aber mein Mann hat die Spritze so gut vorbereitet, dass auch alles durch die kleine Nadel ging. Also, kleine Empfehlung an meine Leserinnen und Leser: Nehmt bitte die große Nadel, wenn ihr sicher gehen wollt.

Am Mittwoch habe ich meinen Termin dann bei der Frau des Professors. Anscheinend wechseln die sich von Woche zu Woche ab mit den vormittags-Terminen. Das finde ich aber nicht weiter tragisch. Ich finde beide sehr nett und sehr angenehm.
Ja, okay, ich finde den Professor etwas "besser", denn heute Morgen hat er mich sogar noch bis zur Theke begleitet und mich mit einem sehr warmen und angenehmen Handschlag verabschiedet und mir noch einmal mit auf den Weg gegeben, dass ich mir nicht so viele Gedanken machen soll. Dabei hat er noch einmal kurz seine Hand auf mein Schulterblatt gelegt.
Aber die Frau ist auch super nett, ich glaube nur, da sie selber eine Frau ist, sie behandelt die Patientinnen etwas "kühler" und "souveränder". Sie weiß, wie sich ein Ultraschall anfühlt, sie weiß, wie sich Unterleibschmerzen anfühlen, ... Sie ist einfach eine Frau. Ich mache ihr deshalb aber keinerlei Vorwürfe. Sie ist nett und bisher empfinde ich nichts als unangenehm oder gar unpersönlich. Bisher bin ich gut zufrieden mit Beiden.
So, nun eine Woche warten und dann schauen wir mal, wie es weitergeht. Mein Mann hat es sogar mir gegenüber offen gehalten, ob er nächste Woche wieder mitkommt. Ich bin gespannt, ob er mitkommt. Er muss es ja auch erst in der Firma abklären.
Heute war er nur mit, weil die Belegschaft in seiner Abteilung heute alle gemeinsam später angefangen haben zu arbeiten aufgrund einer wichtigen Lieferung, die aber erst nach Mittag eintrifft und dann direkt weiterbearbeitet werden muss.  Es hat sich gut angefühlt, dass ich da nicht so alleine war. Ich benötige ja eigentlich keinen Beistand bei einem Ultraschall, aber es war einfach schön zu wissen, dass er sich interessiert und mir beisteht. Er hätte ja auch ausschlafen bzw. länger schlafen können

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